Life Trust Coach®

das 1×1 der selbstliebe- teil 2

Zur Selbstliebe gehört für mich auch, seine Maske abzulegen. Die Maske, die es z.B. nicht erlaubt Fehler zu machen. Ich habe schon viele Fehler gemacht und mich danach hart dafür verurteilt. Ewig noch darüber nachgedacht etc. . Aber was sind denn eigentlich Fehler? Was wäre, wenn wir es nicht mehr Fehler, sondern Special Effekts nennen, die wichtig waren, um herauszufinden, wer wir wirklich sind, was uns wichtig ist, was uns auch nicht so wichtig ist, an denen wir wachsen und uns erkennen können. Nicht weil ich das Wort Fehler unbedingt vermeiden will, sondern weil ich finde, Fehler beinhaltet, dass es falsch gewesen ist. In dem Moment hast Du für Dich alles gegeben und es war Deine beste Entscheidung, sonst hättest du anders gehandelt. Ich nehme wahr, dass ein Großteil der Gesellschaft Angst hat, „Fehler“ zu machen, wir sind so krass konditioniert, bloß immer alles richtig, perfekt zu machen, uns nie falsch zu verhalten, immer das richtige Wort zur richtigen Zeit zu finden… Bei mir hatte das viel mit Kontrolle zu tun, wenn ich mich angepasst verhalte, kann ich das meiste kontrollieren, und das gibt mir Sicherheit. Wenn ich z.B. der gleichen Meinung bin wie die anderen, dann gehöre ich dazu. Stehe ich auf, erhebe meine Stimme und spreche dagegen, fühlt es sich erstmal so an, als wäre ich alleine. Und alleine sein fühlt sich scheisse an. Aber was ist der Preis dafür? Der Preis war, dass mich das krank gemacht hat und unglücklich. Wenn du allen gefällst, gefällst du einer(m) nicht mehr. Dir! Du darfst nein sagen, wenn du etwas nicht möchtest, du darfst deine Meinung jederzeit ändern, du darfst zuerst an dich denken. Ach ja, das war auch lange ein Thema bei mir: Ist es ok, erst an mich zu denken? Ja, ist es! Ich finde es sogar sehr gesund. Wie willst du anderen helfen, wenn es dir nicht gut geht? Wenn du an die anderen denkst, und als letztes an Dich? Du bist ein Leben lang mit Dir zusammen, alle anderen kannst du verlassen doch eine(n) nimmst du immer mit. Dich. Dich selbst annehmen, so wie du eben bist. Mit deinen Special Effekts und lerne aus ihnen, mit deinen Schwächen, mit Dingen, die du an dir nicht magst. Ehrlich hinschauen, was finde ich cool an mir, und was möchte ich ändern. Nicht aus dem äußeren Druck heraus, sondern aus einer inneren Überzeugung. Oft leichter gesagt als getan, aber ich kann Dich nur ermutigen, damit anzufangen. Am Anfang gelingt es nicht gleich, aber Du gewöhnst dich daran und irgendwann wirds immer selbstverständlicher. Ich glaube, dieses unechte, taffer und cooler sein zu wollen als wir manchmal sind, macht uns krank. Es ist absolut menschlich und normal, manchmal nicht weiter zu wissen, einen scheiss Tag zu haben, nicht immer alles perfekt zu erledigen, mit sich und dem Leben zu hadern. Und weil ich weiss, wie kacke sich das anfühlt, möchte ich Dich so oft daran erinnern wie es nur geht, und Dir zurufen: Es ist DEIN Leben, fang an, eine richtig geile Beziehung zu Dir zu füren, denn damit begann für mich alles. Sag nicht ja, wenn du eigentlich nein meinst, nimm dir kurze Auszeiten, in denen du einfach nur aus dem Fenster guckst, atme bewusst ein und aus oder setz dich in die Natur, um HIER anzukommen. Es sind die kleinen anderen Routinen, die am Ende Großes bewirken.

Und jetzt bist du dran: Was ist Selbstliebe für Dich? Ich hätte echt Bock, deine Meinung dazu zu lesen 🙂

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